Die mitteleuropäischen Singvögel

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Zugvogel; brütet in Nord-Osteuropa. In Deutschland mischt sich um Frankfurt/Oder
und an der Elbe das Verbreitungsgebiet mit der {Nachtigall}261. Überwintert von
Äthiopien bis Südafrika. Wegzug im August, Heimzug im Mai.

Wikipedia-Artikel

Rufe: ../Images/20 Sprosser.jpg

Gesang:

Jean_Roché_2004

 

Vogelatlas 3.0

Alarmrufe und singendes Männchen.

 
 
 

Sprosser
Luscinia luscinia
TURDIDAE

£Beschreibung
$Größe 16,5 cm
$Gewicht 22-32 g
Im Gelände von der {Nachtigall}261 oft nicht zu unterscheiden, nur bei guten
Beobachtungsbedingungen : braunes Gefieder dunkler und weniger warm getönt,
Schwanz mit weniger Rotbraun, Brust und Flanken undeutlich gefleckt, Unterseite
matt weiß mit schwachgrau gefleckter Brust, Schnabel und Beine dunkel. Jungvogel :
gleichmäßig gefleckt wie ein {Rotkehlchen}259. Lebt verborgen im Unterholz,
von wo aus er tags und nachts kraftvoll singt; man bemerkt ihn aber vor allem
nachts und in der Dämmerung.
Zugvogel; brütet in Nord-Osteuropa. In Deutschland mischt sich um Frankfurt/Oder
und an der Elbe das Verbreitungsgebiet mit der {Nachtigall}261. Überwintert von
Äthiopien bis Südafrika. Wegzug im August, Heimzug im Mai.

£Lebensraum
Im Unterschied zur {Nachtigall}261 in Lebensräumen mit feuchtem Untergrund :
Wälder mit dichtem Unterholz, in dem er sich gerne aufhält, Kulturland mit
Laubwäldchen, Ufervegetation an Seen, Sümpfen und Flüssen.

£Nahrung
Insekten, Würmer, Schnecken, Beeren und andere Früchte.

£Fortpflanzung
Brütet gut versteckt am Boden, oft an einem heruntergefallenem Ast, oder bodennah
(50-75 cm hoch) im Gebüsch. Nest aus trockenem Pflanzenmaterial
und Blättern, mit feinen Halmen und Wurzeln ausgekleidet. Legt einmal
jährlich Ende Mai 4-6 olivbraune, manchmal rötlich braune Eier von 22 mm Größe.
Brutdauer 13 Tage, die Jungvögel verlassen das Nest mit 12 Tagen, können
dann aber noch nicht fliegen und werden weiter versorgt.

£Hörbeispiel
Alarmrufe und singendes Männchen.
 

   

 

Seite 20

Fotos und Klänge aus dem Kosmos-Naturführer "Singvögel" von Detlef Singer (2004), Tonaufnahmen Jean Roché