Die mitteleuropäischen Singvögel

Vor Index Nächste

Zugvogel ; brütet vor allem in Nord-Osteuropa, fehlt in Irland, in den Mittelmeerländern außer in Zentralspanien und -frankreich. Überwintert im tropischen Westafrika. Wegzug August-Oktober, Heimzug April-Mai.
 

Wikipedia-Artikel

Rufe: ../Images/35 Trauerschnaepper.jpg

Gesang:

blv1999

Kosmos 93

Jean_Roché_2004

Vogelatlas 3.0

Alarmrufe und singendes Männchen.
 

 

 
 

Trauerschnäpper
Ficedula hypoleuca
MUSCICAPIDAE

£Beschreibung
$Größe 13 cm
$Gewicht 9-15 g
Manche. Hiverne en Afrique tropicale de l'Ouest. Départ en août-octobre,
retour en avril-mai.
Kleiner und rundlicher als der {Grauschnäpper}309, mit kurzem Schwanz.
Im Prachtkleid ist die Körperoberseite beim Männchen rußschwarz oder
schiefergrau, bei den mitteleuropäischen Populationen manchmal graubraun
wie beim Weibchen. Die Unterseite ist weiß. Mit kleinem weißem
Stirnfleck, großem weißem Flügelspiegel und weißen Schwanzkanten.
Im Schlichtkleid sind Männchen, Weibchen und Jungvögel fast nicht zu
unterscheiden : oberseits graubraun, unterseits cremeweiß, beim Männchen
sind die Unterschwanzdecken und der Schwanz dunkler.
Sehr aktiv und ruffreudig, ständig auf der Jagd nach Fluginsekten. Beim Ansitz
auf einer Warte mit typischem Profil : sitzt gerade aufgerichtet, wippt mit dem
Schwanz und zuckt nervös mit den Flügeln. Der Gesang ist strophig mit abwechselnd
hohen und tiefen Elementen und klingt ähnlich wie der des {Gartenrotschwanzes}264.
Zugvogel ; brütet vor allem in Nord-Osteuropa, fehlt in Irland, in den Mittelmeerländern
außer in Zentralspanien und -frankreich. Überwintert im tropischen Westafrika.
Wegzug August-Oktober, Heimzug April-Mai.

£Lebensraum
Seltener als der Grauschnäpper, eher im Hügelland als im Flachland. Zum Brüten
braucht er alte Wälder mit Baumhöhlen : Laub- und Nadelwälder, Obstwiesen,
Parks, Baumgruppen. Bevorzugt lichtes, krautiges Unterholz, wo er gut jagen kann.

£Nahrung
Vor allem fliegende Insekten. Nimmt aber auch kriechende Kleintiere vom Boden,
z.B. Spinnen, Tausendfüßer oder auch Schnecken. Im Herbst zusätzlich Beeren,
gerne Holunder.

£Fortpflanzung
Brütet in einer Aushöhlung von einem Baum oder in einer Spechthöhle, auch in
Nistkästen. Das Weibchen baut ein Nest aus trockenen Blättern, Halmen und Wurzeln,
das Innere wird mit Haaren und feinen Grashalmen ausgekleidet. Legt 1-2mal
jährlich, Erstgelege Mitte Mai, 6-7 hell blaugrüne, schwach dunkel gepunktete
Eier von 17,5 mm Größe, die den Eiern beim {Gartenrotschwanz}264 ähneln.
Brutdauer 12-15 Tage, Nestlingszeit 12-17 Tage.

£Hörbeispiel
Alarmrufe und singendes Männchen.
 

   

Seite 35
Fotos und Klänge aus dem Kosmos-Naturführer "Singvögel" von Detlef Singer (2004), Tonaufnahmen Jean Roché