Die mitteleuropäischen Singvögel

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Teilweise in Europa
vagabundierend. Seine Wanderungen richten sich nach dem fluktuierenden
Nahrungsangebot, daher umherstreifend und manchmal invasionsartig
auftretend, wenn die Vögel wegen Nahrungsmangel das angestammte
Verbreitungsgebiet verlassen müssen.
 

Wikipedia-Artikel
Rufe: ../Images/93 Fichtenkreuzschnabel.jpg

Gesang:

Kosmos 93

Jean_Roché_2004

Vogelatlas 3.0

 

 
 

Fichtenkreuzschnabel
Loxia curvirostra
FRINGILLIDAE

£Beschreibung
$Größe 16,5 cm
$Spannweite 27-29 cm
$Gewicht 40 g
Stämmiger Vogel, die Schnabelspitze ist gekreuzt. Das ausgefärbte Männchen ist mehr
oder weniger karminrot, während das Weibchen olivgrün bzw. oberseits im mittleren
Rückenbereich gelblich gefärbt ist. Beim Schlupf sind die Schnabelhälften noch
gerade; sie fangen erst in der 3.Lebenswoche an, allmählich die spätere
Form anzunehmen. Das verlängert die Zeit der Abhängigkeit der Jungvögel von den
Eltern. Diese füttern die Jungen mit einem Brei aus Fichtensamen, der im Kropf
gebildet wird, oft noch bis zur folgenden Brutperiode. Teilweise in Europa
vagabundierend. Seine Wanderungen richten sich nach dem fluktuierenden
Nahrungsangebot, daher umherstreifend und manchmal invasionsartig
auftretend, wenn die Vögel wegen Nahrungsmangel das angestammte
Verbreitungsgebiet verlassen müssen.

£Lebensraum
Fichten-, Kiefer- und Lärchenwälder, vor allem im Gebirge.

£Nahrung
Koniferensamen, manchmal Samen und Früchte anderer Baumarten, Insekten.

£Fortpflanzung
Nest oft hoch in Nadelbäumen, Unterbau aus Reisern, mit Moos, Halmen
und Haaren ausgekleidet. Legt im Februar-Mai 3-4 rahmweiße Eier mit sparsamer,
brauner Fleckung, 22 mm groß. Brutdauer 16-17 Tage, Nestlingszeit zwei Wochen.
Oft zwei Gelege pro Jahr, brütet zum Teil schon im Winter.

£Hörbeispiel
Verschiedene Rufe, Alarmrufe und zwei Gesänge des Männchens.
 

   

Seite 93
Fotos und Klänge aus dem Kosmos-Naturführer "Singvögel" von Detlef Singer (2004), Tonaufnahmen Jean Roché